Landrat Markus Bauer ist auf dem Weg, einen Wirtschaftsbeirat im Salzlandkreis zu organisieren. Zusammen mit Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung und unter Beteiligung der Wirtschaftsförderung sowie der Salzlandsparkasse will der 46-Jährige ein multilaterales Podium aufbauen. Um das Salzland weiter zum attraktiven Wohn-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort zu entwickeln, brauche es laut dem Verwaltungschef Austausch, Kooperation und Beratung. „Die Belange der Unternehmer in den Prozess einbinden“, das will der Kreischef mit der Initiative erreichen. „Die Bedürfnisse aus den Unternehmen aufzugreifen ist unerlässlich, um gute Rahmenbedingungen für positives Wachstum am Standort zu gewährleisten“, führt er dazu aus.
Das bestehende Netzwerk auszubauen, Prioritätenfestlegung und Schwerpunktbildung zu diskutieren, sich gegenseitig zu informieren und gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen, schwebt Bauer bei der Organisation des Wirtschaftsbeirates vor. Der Austausch von Informationen und die Vermittlung von Kontakten sieht der Leiter der Kreisverwaltung als Schlüssel, um beispielsweise Fachkräfte- und Nachwuchsmangel effektiv entgegen zu wirken.
Die Verstärkung des Salzlandkreises in der Wahrnehmung als Dienstleister für Bürger wie Unternehmen hatte Bauer zudem seit seiner Wahl im Juli 2014 zur obersten Prämisse erklärt. Die Rückkopplung aus der Wirtschaft soll nun als Anregung zur internen Prozessoptimierung der Verwaltung dienen.
Termine für ein regelmäßiges Zusammenkommen stehen noch nicht fest. Doch stieß der Landrat nach dem Lancieren seiner Idee bei den Unternehmern auf offene Ohren. „Die Rücklaufquote zur Teilnahme ist äußerst positiv“, meldet die Pressestelle des Kreises. „Bereits 25 Unternehmen haben ihr Mitmachen erklärt“, ist dazu aus dem Büro des Landrates zu hören. „Mit der Umsetzung meinen Ideen einen messbaren Wert geben“, strebt Bauer an. „Persönliche Kontakte innerhalb der Region sind unverzichtbar, um erfolgreich die Außenwirkung zu verstärken“, ist er überzeugt.
Demnächst möchte Markus Bauer auch die Handwerkerschaft ansprechen und sie um engen Austausch bitten. Ihre Meinung ist gefragt, wenn es im Landratsamt um die Entwicklung des Standortes geht.
„Den Blick haben für Menschen in Arbeit“, treibe Bauer im Grundsatz an. „Wenn es Unternehmen gut geht, gibt es auch Arbeit und es geht dann auch den Arbeitnehmern gut“, erläutert er seine Überlegungen. Gelingen müsse es, „die Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren unter die Sieben-Prozent-Marke zu drücken“, so der Landrat, der mit seinen Aktivitäten den Salzlandkreis als Wohnstandort für Familien stärken möchte.