Sonne, Erde und Mond standen am Montag in etwa in einer Reihe. Und mittig zwischen den Pfosten des Westtors im Ringheiligtum Pömmelte ging die Sonne unter. Genau so hatte es Archäologe Dr. André Spatzier vorab berechnet. Auch der Anthropologe und Salzlandmuseumsmitarbeiter Frank Löbig geht davon aus, dass zur Jungsteinzeit hier wohl an diesem Tag, und dann noch im Sommer, groß gefeiert wurde, denn die Ernte war bis dahin eingefahren.
Früher also feierten die Vorfahren, äquivalent zum keltischen Lughnasad am 1. August, ihre sogenannten Mitviertelfeste. Gestern filmte ein Kamerateam im Auftrag des Salzlandkreises diese besondere Sonnenuntergangsszenerie. Weitere Drehtermine werden folgen für einen professionellen Filmclip, der entstehen und die besondere Anlage darstellen soll. Er wird nach Fertigstellung online und auf verschiedenen Plattformen des kreiseigenen Museums gezeigt werden.
Fotos: Salzlandkreis, Stefan Knopf