Landrat stärkt Lokalen Aktionsgruppen den Rücken

Im Salzlandkreis finden sich 42 Projekte auf den Prioritätenlisten der fünf lokalen Aktionsgruppen für 2017. Lokale Projekte werden mit Hilfe der LEADER-Methode durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert. In dieser Förderphase sind auch Mittel anderer EU-Fonds (CLLD) mit Hilfe von ‚Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft’, wie sich die französische Abkürzung LEADER übersetzen lässt, nutzbar. Die Akteure in den fünf Lokalen Aktionsgruppen des Salzlandkreises haben in ihren Entwicklungsstrategien darauf reagiert und diese an die neuen Fördermöglichkeiten angepasst, informiert der Fachdienst Kreis- und Wirtschaftsentwicklung.

Inhaltlich geht es im Rahmen der einzelnen Projekte beispielsweise um die sinnvolle Nachnutzung von brachgefallenen Kleingärten, um die Erhaltung von Kulturgut wie Kirchen und anderer historischer Gebäude. Auch Parks oder der barrierefreie Zugang zu Sport- und Freizeiteinrichtungen stehen im Mittelpunkt der Bemühungen. Neue Nutzungsmöglichkeiten von leerstehenden Schulgebäuden für die Allgemeinheit, die Erweiterung der Angebote in der Umweltbildung und landwirtschaftlichen Forschung sowie die Unterstützung von Vereinen sind ebenso Thema.

„Die Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensumstände in den Dörfern“, sagt Landrat Markus Bauer. Er schätzt das Engagement der Initiatoren vor Ort. Deshalb hat sich Landrat Markus Bauer erst kürzlich gegenüber dem Landesverwaltungsamt für eine zügige Bearbeitung und Bewilligung der beantragten Mittel eingesetzt. Dem Landrat ist versichert worden, dass in enger Abstimmung mit den Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppen und den LEADER-Managern der Prozess weiter unterstützt wird und die Mehrheit der genannten Projekte im Jahr 2017 noch umgesetzt werden können.

Auch finanziell soll der LEADER-Prozess weiter durch das Land Sachsen-Anhalt unterstützt werden. Maßnahmen werden auch zukünftig mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (STARK III, Kulturerbe) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert. Bei zuletzt genanntem sind auch Förderungen für gebietsübergreifende und transnationale Kooperationsprojekte möglich, die einen besonderen Mehrwert für die Lokalen Aktionsgruppen haben, gibt der Fachdienst Kreis- und Wirtschaftsentwicklung Auskunft.

Der Landrat begrüßt diese Aussichten. Nur so sei es möglich, die Erwartungen bei den Akteuren in den LEADER-Aktionsgruppen zu erfüllen und die Mitglieder zu motivieren, sich noch stärker für die regionale Entwicklung zu engagieren. „Das ist eine wichtige Säule für die Unterstützung der ehrenamtlich geleisteten Arbeit der Akteure“, sagt Bauer. „Das Salzland erfährt eine Aufwertung als Wohnstandort und im Tourismus“, ergänzt Bauer. Nicht zuletzt sei die Umsetzung der Projekte auch Wirtschaftsförderung. Aufträge für die bestätigten Vorhaben werden ausschließlich regional vergeben.

 

 

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