Reformationsjubiläum: Bernburg als Etappenort des "Europäischen Stationenweges"

Beim Halt des Europäischen Stationenweges in Bernburg hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff am heutigen Donnerstag auf dem Karlsplatz die Rolle der Kirchen in Sachsen-Anhalt gewürdigt. "Die Kirchen tragen Wesentliches zu unserem Gemeinwesen bei“. Die anhaltische Stadt Bernburg, wo bereits 1525 die Reformation eingeführt wurde, ist heute vorletzter Halt auf dem Europäischen Stationenweg. Die Tour durch 19 Länder und 67 Orte anlässlich des Reformationsjubiläums wird am 20. Mai Lutherstadt Wittenberg erreichen.

Der Stationenweg ist zugleich Auftakt für das Bernburger Stadtfest. Der Geschichten-Truck, der alle Stationen anfährt, war am gestrigen Mittwoch in Bernburg eingetroffen. Er informiert interaktiv und multimedial über die Reformation und alle Orte des Stationenweges. In Bernburg steht das Fest unter dem biblischen Motto "Salz der Erde - Leben mit Geschmack", das zugleich auf die Tradition Bernburgs als Salzstadt verweist. Zur Eröffnung des Stationenweges hob der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bernburg und weiteren Partnern hervor, die den Festtag gemeinsam organisieren. Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze zeigte sich stolz darüber, dass Bernburg Teil des Stationenweges geworden und Ende 2015 zur Europäischen Stadt der Reformation ernannt worden sei. Der Landrat des Salzlandkreises, Markus Bauer, erinnerte daran, dass die Reformation in Bernburg durch Vertreter der Stadt, "aus der Mitte der Gesellschaft heraus", ausgerufen worden sei. Dieser Innovationsgeist sei auch für die heutige Zeit vorbildlich.

Die Eröffnung war musikalisch von Nachwuchsbläsern aus Bernburg umrahmt worden. Zum Musical "Mönsch Martin" mit über 50 Kindern der Evangelischen Grundschule Bernburg kamen viele Hundert Besucherinnen und Besucher, die das Ensemble mit Band, Chor und vielen Solisten für seinen Auftritt feierten. Ein halbes Jahr lang hatten die Schülerinnen und Schüler unter Leitung ihrer Lehrerinnen geprobt. Podiumsdiskussionen fanden unter einem großen hölzernen Türstock statt, den die in Bernburger ansässige Firma esco zur Verfügung gestellt hatte. Die Diskussionen widmeten sich den Bezügen zwischen der Reformation und den Themen Diakonie und Bildung sowie der Bernburger Reformationsgeschichte. Für den Nachmittag geplant sind ein Auftritt des Kirchenclowns Leo, ein Konzert anhaltischer Posaunenbläser, ein Festgottesdienst sowie Konzerte mit dem Liedermacher Samuel Harfst (19 Uhr) und einem Soloprogramm von Heinz Rudolf Kunze (21 Uhr).

Pressemitteilung der Evangelische Landeskirche Anhalts, Text von Johannes Killyen

 

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Der Geschichten-Truck auf dem Karlsplatz

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von links: Oberbürgermeister Henry Schütze, Ministerpräsident Dr. Reiner Hasseloff, Landrat Markus Bauer und Kirchenpräsident Joachim Liebig unter dem Esco-Türstock.

 

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