Die Unterrichtungstafeln für das Ringheiligtum Pömmelte an der Bundesautobahn A 14 stehen. Gestern hatte sie ein ausführendes Unternehmen aus Halle im Auftrag der Landesstraßenbaubehörde aufgestellt. Zuvor hatte der Salzlandkreis, der die Kosten in Höhe von rund 7800 Euro trägt, den Antrag dazu gestellt. Das genehmigungsfähige Layout war von einem Grafikbüro aus Berlin erarbeitet worden. In beide Fahrtrichtungen - in Richtung Halle am Kilometer 185,7; in Richtung Magdeburg an Kilometer 177,5 - werden Autobahnnutzer nun auf die Rekonstruktion des Ringheiligtums aus der Steinzeit verwiesen. An der Elbe hatte das Landesamt für Denkmalspflege zusammen mit der Universität Halle-Wittenberg seit 2005 die archäologische Sensation ausgegraben. Sie wird auch als „deutsches Stonehenge“ bezeichnet. Seit der Eröffnung der Anlage als fünfter Stern der archäologischen Tourismusroute Himmelswege im vergangenen Juni ist sie bei Besuchern beliebt. Regelmäßig finden gut besuchte Führungen statt, bei denen bereits mehr als 5000 Teilnehmer gezählt worden sind. Der Betreiber der rund 10 Hektar großen Fläche mit der 115 Meter im Durchmesser betragenden Holz-Erde-Architektur ist das Salzlandmuseum in Schönebeck. Hier ist eine Dauerausstellung mit Original-Fundstücken vom Kultort zu sehen. Landrat Markus Bauer ist von den realisierten Schildern als weiteren Schritt zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Ringheiligtums begeistert. Der Landrat ist stolz auf das, was in enger Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium und der Landesstraßenbaubehörde geschaffen worden ist. „Pünktlich zum Saisonauftakt wollen wir die Gäste im Salzlandkreis begrüßen“, freut er sich.
Foto: Pressestelle Salzlandkreis, Alexandra Koch