20 Millionen Euro für den Breitbandausbau

Im Breitbandausbau setzt Landrat auf kommunale Gemeinschaft: schneller Anschluss für alle

„Der Breitbandausbau ist sicher“, freut sich Landrat Markus Bauer über einen Brief, der in der Landkreisverwaltung einging. Darin wird mitgeteilt, dass „der Antrag auf Gewährung einer Förderung für Infrastrukturprojekte positiv beschieden worden ist“, wie Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, schreibt. Der Förderbescheid wird am 21.03.2017, um 17:30 Uhr im Berliner Erich-Klausener-Saal im Bundesministerium übergeben.
Der Landkreis hatte für den Breitbandausbau acht Millionen Euro beim Bund beantragt. Bei Zusage des Bundes sollen vom Land weitere 12 Millionen zum Ausbau des Breitbandnetzes dazu gegeben werden.
Die hohe Investition läutet „eine neue Epoche für den Wohn- und Wirtschaftsstandort ein“, ist der Landrat überzeugt. Die Förderung stelle sicher, dass die baulichen Maßnahmen zur Realisierung schneller Datennetze jetzt konkret angegangen werden können. Im Pressegespräch stellte Tilo Wechselberger, Fachdienstleiter für Kreis- und Wirtschaftsentwicklung die Zeitschiene für die Umsetzung vor. Demnach sei die Ausschreibung erfolgt und entsprechende Angebote zur Anbindung der ländlichen Räume eingegangen. „Es ist von immenser Bedeutung, dass die Anbieter nun zu Ihren Aussagen stehen“, sagt Landrat Markus Bauer, der die Unternehmen in der Pflicht sieht. Bereits seit 2015 ist der zuständige Fachdienst dabei, dass Thema Breitbandanschluss voran zu treiben. In Abstimmung mit den Kommunen hatte man sich entschlossen, die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke zu finanzieren. Das bedeutet, dass Telekommunikationsunternehmen beim Netzausbau in den kleinen Ortschaften im ländlichen Raum unterstützt werden, in denen sich die schnellere Anbindung nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten für die Dienstleister nicht lohnen würde. „Die Zeit des Rosinen picken ist vorbei“, kommentiert der Landrat überschwänglich. „Der ländliche Raum wird aufgewertet“, ist er überzeugt. „Mit schnellem Internet ist eine gute Entwicklung möglich, Kinder können auch auf dem Dorf ihre Hausaufgaben erledigen und Firmen ihre Buchhaltung erledigen“, blickt Bauer voraus.
Ende des Monats sollen nun die Bietergespräche stattfinden. Die Vergabe ist nach dem Kreistag Ende Juni geplant. Sie ist die Voraussetzung für die Mittelfreigabe des Landes, die voraussichtlich im September erfolgt. Ziel des Landkreises und der Kommunen ist es, Haushalte im Salzlandkreis durch einen Anschluss mit einer Übertragungsrate bis zu 50 Mega-Bit je Sekunde auszustatten.

Informationen zur Ist-Stand-Analyse finden Sie auf der Internetseite des Salzlandkreises

http://www.salzlandkreis.de/aktuelles/news/2016-1/zum-aktuellen-stand-des-breitbandausbaus-im-salzlandkreis/ mit dem Link zum Breitband-Atlas-Sachsen-Anhalt.

 

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