Am Nachmittag des 8. März 2017 wurden im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung zehn Frauen für ihr außergewöhnliches Engagement mit der Vergabe des Ehrenpreises „Salzlandfrau“ 2017 im Carl-Maria-von-Weber-Theater Bernburg geehrt.
Die Ehrenpreisvergabe wird seit dem Jahr 2009 jährlich vergeben und soll Frauen auszeichnen, die sich im Salzlandkreis besonders verdient gemacht haben. Dazu wurden im Vorfeld 24 Nominierungsvorschläge eingereicht.
Die Veranstaltenden möchten sich auf diesem Wege für die Einreichung der Vorschläge, welche mit Zeitungsartikeln, Fotos und Unterschriftenlisten versehen waren, ganz herzlich bedanken.
Veranstalter der Ehrenpreisverleihung 2017 waren der Salzlandkreis sowie die Städte Bernburg (Saale), Schönebeck (Elbe) und Staßfurt mit ihren Gleichstellungsbeauftragten, die Salzlandsparkasse, die RiRo Staßfurter Speiseservice GmbH und die Volksküche Aschersleben/Staßfurt GmbH. Finanzielle Unterstützung leisteten zudem die Stadtwerke Schönebeck GmbH, die Stadtwerke Staßfurt GmbH und die Erdgas Mittelsachsen GmbH.
Herr Landrat Markus Bauer hatte die Schirmherrschaft für die Ehrenpreisverleihung 2017 übernommen. Zur diesjährigen Veranstaltung war es den Veranstaltenden gelungen, Frau Anne-Marie Keding, Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, als Gastrednerin zu gewinnen.
Herr Landrat Bauer machte in seinem Grußwort deutlich, dass „das ehrenamtliche Engagement der Allgemeinheit zugutekommt und Gemeinschaften zusammenführt. Es knüpft soziale Netzwerke der Unterstützung und Solidarität, stiftet Vertrauen, gibt Menschen Sicherheit, Halt und Geborgenheit. Gleichzeitig ist dieses Engagement aber auch eine unverzichtbare Voraussetzung für eine gelebte Demokratie und ein menschliches Miteinander.“ Gleichzeitig ermutigte er zur Mitarbeit: „Wer sich für eine gute Sache engagiert, gewinnt an Verstand, Mut und Einfühlungsvermögen“.
Durch den Programmablauf der Festveranstaltung führte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bernburg (Saale), Frau Regina Stein.
Das musikalische Rahmenprogramm wurde hervorragend von der Musikschule Bernburg e.V. gestaltet.
Die Tonfiguren, die die Ehrenpreisträgerinnen 2017 erhielten, wurden von der in Staßfurt lebenden Künstlerin Margitta Liesenberg angefertigt.
Die Ehrenpreisträgerinnen „Salzlandfrau“ im Jahr 2017 sind:
Frau Carmen Neugebauer-Zimmermann (Staßfurt)
Frau Neugebauer-Zimmermann ist seit dem 24.02.1992 mit dem „Haarstudio Beauty & Wellness Carmen Neugebauer“ in Staßfurt selbständig und beging im Februar 2017 ihr 25-jähriges Geschäftsjubiläum. In der Zeit ihrer Selbständigkeit hat sie stets zwischen 9 und 15 Angestellte beschäftigt und insgesamt 59 Lehrlinge ausgebildet, von denen 40 in ein Arbeitsverhältnis übernommen wurden.
Seit 26 Jahren trägt Frau Neugebauer-Zimmermann den Titel der Friseurmeisterin.
Von 1994 bis 1999 trat sie für Sachsen-Anhalt zum „Schau-Frisieren“ der Friseurinnung an und erwarb den Titel der Vizelandesmeisterin. Ebenso nahm sie zusammen mit ihren MitarbeiterInnen an weiteren zahlreichen Wettbewerben dieser Art teil und holte 1. und 2. Plätze.
Auch zur kulturellen Bereicherung der Stadt Staßfurt trug Frau Neugebauer-Zimmermann bei, indem sie in den Jahren 2000 und 2001 zwei „Beauty-Bälle“ organisierte, bei denen 100 bis 140 Bürgerinnen und Bürger Gäste waren.
Vor 17 Jahren wurde Frau Neugebauer-Zimmermann Obermeisterin der Friseurinnung und vor 7 Jahren trat sie dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft bei. Seit sechs Jahren ist sie Mitglied des Marketing-Clubs Berlin und seit 16 Jahren Mitglied sowohl des Gewerbevereins als auch des Theaterfördervereins der Stadt Staßfurt und betreut seit dem Jahr 2010 die „Staßfurter Salzfee“.
Im Januar 2016 gründete Frau Neugebauer-Zimmermann die Friseur-Gilde e.V. Staßfurt, die in diesem Jahr in die Handels-Handwerker-Gilde umgewandelt wird, da großes Interesse seitens der Geschäftsleute in der Region besteht, dieser Gilde beizutreten. Die Handels-Handwerker-Gilde soll den Zusammenhalt der Geschäftsleute in der Region stärken.
Frau Marlies Bey (Güsten)
Seit 1990 ist Frau Bey Mitglied der CDU und seit 2004 Vorsitzende des Ortsverbandes Güsten. Dies bedeutet, dass sie nunmehr ununterbrochen 25 Jahre als Stadträtin in politischen, sozialen und gesellschaftlichen Bereichen in ihrer Heimatstadt tätig ist.
Dieses andauernde Mandat ist für sie eine Berufung mit Leib und Seele. Oft stellt sie private Belange hinten an, um zum Wohl ihrer Heimatstadt etwas zu erreichen.
Als stellvertretende Vorsitzende des Stadtrates hat sie oft das Ziel vor Augen und hier die Gabe, alle an einen Tisch zu bringen, um dieses Ziel auch zu erreichen. Hier kann sie auf ihren Erfahrungsschatz aus den letzten 25 Jahren zurückgreifen.
In den Jahren 2010 – 2014 war Frau Bey Mitglied im Verbandsgemeinderat und arbeitete im Ausschuss für Schulen und Kindertagesstätten aktiv mit. Seit vielen Jahren ist sie außerdem Mitglied im Kultur-, Ordnungs- und Sozialausschuss der Stadt Güsten und auch dessen Vorsitzende. Hier liegt ihr besonders die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft unserer Stadt und deren Ortsteile am Herzen.
Frau Bey war ebenfalls Mitglied des Kreistages des früheren Landkreises Bernburg.
Bei der Sicherung des Sekundarschulstandortes der Stadt Güsten war sie von Anfang an dabei und hat auch hier ihre politische Position genutzt, um das Projekt der Privatisierung zu sichern.
Ihr großes Engagement, für die Bürgerinnen und Bürger auch kulturelle Höhepunkte zu schaffen, spiegelt sich im seit vielen Jahren stattfindenden „Fest der Vereine“ wider. So war sie maßgeblich an der Wiederbelebung dieses Festes beteiligt. Die Organisation und Durchführung lag dabei in ihrer Hand. Des Weiteren ist sie beim jährlich stattfindenden Weihnachtsmarkt oft mit einem Stand dabei, um so das Fest zu bereichern.
Frau Bey war Mitinitiatorin und Gründungsmitglied des Heimatvereins „Ränzelstecher“ Güsten/Osmarsleben und arbeitete seit vielen Jahren in einer der Arbeitsgruppen mit.
An der Errichtung der Heimatstube Güsten hat Frau Bey ebenfalls Anteil.
Des Weiteren war Frau Bey bis zum Jahr 2011 ehrenamtlich bei der Volkssolidarität in Staßfurt tätig und betreute in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität Güsten in vielen ehrenamtlichen Stunden ältere Bürgerinnen und Bürger.
Frau Bey ist seit über 30 Jahren Mitglied des Gemeindekirchenrates der evangelischen Kirchengemeinde Güsten.
Frau Kati Melswich (Giersleben)
Frau Melswich steuert als ehrenamtliche Busfahrerin seit dem Jahr 2015 einen von zwei Mobilitäts-Bussen, welche dem Schulförderverein der Grundschule „Wippertal“ für den Schülerverkehr von der Bildungs- und Integrationsgesellschaft Saale-Wipper mit Hilfe eines Finanzierungsmodells zur Verfügung gestellt werden konnte.
Sie und zwei weitere Fahrer sorgen mit den Mercedes-Bussen dafür, dass Grundschulkinder aus Plötzkau, Schackenthal, Schierstedt, Warmsdorf, Güsten, Amesdorf, Neundorf und Osmarsleben zusammen mit ihren Altersgefährten in der Gierslebener Grundschule lernen können.
Da diese Busse nur mit einer Personenbeförderungserlaubnis für den öffentlichen Personennahverkehr gefahren werden dürfen, wurde von Frau Melswich kurzerhand in ihrer Freizeit dieser Führerschein erlangt, um so den Fahrdienst absichern zu können. Mit Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit hat sie seitdem zahlreiche Busfahrten ehrenamtlich durchgeführt. Bei den Kindern ist sie dabei äußerst beliebt, spendet sie doch so manches Mal Trost und spricht auch einmal ein „Machtwort“.
Auch die Seniorinnen und Senioren der Ortsgruppe der Volkssolidarität Giersleben holt sie mit dem Bus teilweise direkt von zu Hause ab, denn ansonsten wäre gerade im ländlichen Raum die Mobilität nicht gewährleistet.
Langjährig ist Frau Melswich in der Funktion der Sektionsleiterin im Männerfußball tätig. Als Teil des erweiterten Vorstandes des SV-Grün-Weiß Giersleben findet man sie oft auf dem Sportplatz. Auch bei anderen Sportveranstaltungen, so z. B. beim Solvay-Cup engagiert sie sich beispielgebend.
Frau Gudrun Schedler, Frau Eva-Maria Scherf, Frau Heidelinde Gebhardt, Frau Regina Heymann (Schönebeck (Elbe)
Frau Schedler, Frau Scherf, Frau Gebhardt und Frau Heymann sind Frauen, die sich in außerordentlich bemerkenswerter Weise bereits seit vielen Jahren im AMEOS Klinikum Schönebeck ehrenamtlich als „Grüne Damen“ engagieren und durch ihr zugewandtes, vertrauens-würdiges, taktvolles und verschwiegenes Wirken einen unschätzbaren Gewinn für die dort in Behandlung befindlichen Patienten darstellen.
Sie verstehen sich als Helferinnen im Pflegeprozess, deren Tätigkeitschwerpunkt die menschliche Zuwendung zu den Kranken ist. Neben dem hohen persönlichen Engagement, das für solch eine Tätigkeit unerlässlich ist, sind insbesondere Konstanz sowie stringente Administration ihrer Tätigkeit zu unterstreichen.
Sie arbeiten organisiert und koordiniert, nehmen regelmäßig sowohl an Weiterbildungen der Ehrenamtlichen als auch an diversen Veranstaltungen im Klinikum sowie extern teil, tragen zur Imagepflege und zur Akquise weiterer „Grüner Damen und Herren“ bei, vernetzen ihr Projekt in lokalen Strukturen und der Politik und wachsen dabei noch in weitere soziale Einrichtungen der Region hinein. So besuchen sie wöchentlich für ca. fünf Stunden die Patientinnen und Patienten der ihnen jeweils zugeordneten Station und widmen sich deren persönlichen Anliegen.
Getreu dem Motto "Ein Streicheln oder ein Gespräch wirkt wie eine gute Medizin." erkundigen sie sich nach dem Wohl der Patientinnen und Patienten. Dabei führen sie nicht nur Gespräche, sondern erledigen auch kleine Besorgungen. Sie begleiten zu Spaziergängen und vermitteln aber ebenso auch bei Problemen mit Behörden.
Auch helfen Sie, wenn es um die Betreuung bei Krankheit geht, um das Wohnen im Alter oder bei dem Aufkommen von Einsamkeit, indem sie die den Kontakt zur Human- und Demenz-WG, zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, zu Selbsthilfegruppen und anderen sozialen Netzwerken in Schönebeck (Elbe) herstellen.
Durch diese äußerst erfolgreiche und kontinuierliche ehrenamtliche Arbeit sind die „Grünen Damen“ zu einer absoluten Bereicherung geworden, welche das Klinikpersonal in höchstem Maße bei der Betreuung seiner Patienten unterstützt.
Frau Andrea Alzuro Lopez, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schönebeck (Elbe)
Herr Bert Knoblauch, Oberbürgermeister der Stadt Schönebeck (Elbe)
Frau Heidelinde Gebhardt, Schönebeck (Elbe)
Frau Eva-Maria Scherf , Schönebeck (Elbe)
Frau Gudrun Schedler, Schönebeck (Elbe),
Es fehlt Frau Regina Heymann, Schönebeck (Elbe). Sie war erkrankt und konnte daher nicht an der Ehrenpreisvergabe teilnehmen.
Frau Allegonda van de Merwe (Bernburg (Saale) OT Biendorf)
Frau van de Merwe ist Niederländerin und mit ihrer Familie im Jahr 2005 nach Biendorf gezogen.
Ihre Spontanität bewies sie mit dem Kauf des Bernburger Kinos. Ihre Liebe zur einzigartigen „Art-déco-Innenarchitektur“ des Kinos rettete das Gebäude. In Bernburg gab es dadurch auch weiterhin ein aktives und attraktives Kinoangebot.
Frau van de Merwe bewies, dass man mit einem an die Gegebenheiten angepassten Kinokonzept auch in der Region Bernburg erfolgreich sein kann. Des Weiteren wurde mit der Anschaffung neuer digitaler Vorführtechnik ein weiterer Grundstein für den langfristigen Erhalt des Kinos gelegt, was durch steigende Besucherzahlen quittiert wird. So wurden neben der kulturellen Bereicherung der Stadt Bernburg fünf Arbeitsplätze erhalten.
Als Kinobesitzerin unterstützt Frau van de Merwe außerdem aktiv die Blutspendenaktion „BLUT+JUNG“ des DRK. Sie stellt für diese Spendenaktion das Kino zur Verfügung und spendiert außerdem für jeden Spender einen Kinogutschein. Mit ihrem Beitrag zum Blutspenden solidarisiert sie sich mit den auf Blut angewiesenen Menschen und schafft einen zusätzlichen Anreiz zum Blutspenden.
Im Jahr 2005 wurde das Biendorfer Schloss und die Parkanlage von Familie van de Merwe käuflich erworben und zu einem „Kleinod ersten Ranges“ gestaltet.
Das Biendorfer Schloss erstrahlt seitdem wieder im alten Glanz und es steht auch für jeden Besucher zur Besichtigung offen. Das Schloss beinhaltet ein Museum, welches von der Familie eingerichtet wurde. 190.000 Exemplare aus 150 verschiedenen Sammlungen, wie z. B. die größte Fingerhutsammlung der Welt, findet man dort.
Neben der Vermarktung des Schlosses und des Bernburger Kinos engagiert sich Frau van de Merwe für die touristische Vermarktung der Region Bernburg. Aufgrund ihres gemeinwohlorientierten Denkens sucht sie Plattformen, um ihre Ziele entsprechend umzusetzen. Eine Plattform hat sie in der Mitarbeit im IHK-Tourismusausschuss gefunden. Hier engagiert sie sich für die Erarbeitung optimaler touristischer Rahmenbedingungen. Beim rechtzeitigen Erkennen und Vermarkten globaler Trends ist sie eine Informationsträgerin der Region. Aus diesem Grund spielt für sie die Mitarbeit in verschiedenen Verbänden, wie z. B. im Verein „Historische Häuser und Gärten Sachsen-Anhalt“ e.V. und der Unternehmerinneninitiative „Frauen wissen mehr …“ eine große Rolle. Sie setzt sich aktiv und konsequent für die Vermarktung der Region Bernburg ein.
Frau Annette Linke (Schönebeck (Elbe), OT Plötzky)
Frau Linke zog 1990 der Liebe wegen mit ihren beiden kleinen Kindern von Hannover nach Plötzky. In Plöztky engagierte sich zunächst im bestehenden Sportverein SV Eintracht 62 e.V., in dessen Vorstand sie für Frauen- und Kindersport gewählt wurde und den sie zeitweise auch als Vorstandsvorsitzende leitete.
Des Weiteren bildete sie für Kinder verschiedener Altersklassen Turn- und Tanzgruppen, die sich großer Beliebtheit erfreuten. So fanden sich bis zu 100 begeisterte Kinder in sechs Tanzgruppen zusammen, mit denen sie viele Trainingsstunden absolvierte und für die sie in ihrer Freizeit Choreographien entwickelte und Kostüme beschaffte. Auch war es ihr möglich, Mitstreiterinnen zu gewinnen, so dass der Kreis der interessierten Tanzkinder in den Folgejahren beibehalten werden konnte.
Die Krönung ihrer Bemühungen waren die Tanzkinderfeste, die sie zusammen mit den von ihr gewonnenen Übungsleiterinnen und helfenden Frauen organisierte sowie die vielen öffentlichen Auftritte der Kinder bei Heimatfesten und sonstigen Veranstaltungen, die weit über die Grenzen von Plötzky und der umliegenden Gemeinden hinaus stattfanden.
Weiterhin rief sie eine Aerobic-/Gymnastikgruppe, welche nicht nur für Plötzkyer Frauen, sondern auch für Frauen aus anderen Orten offen stand, sowie eine Frauentanzgruppe ins Leben. Zur Bewältigung aller damit verbundenen Aktivitäten suchte und fand sie Mitstreiterinnen, die sich zu Übungsleiterinnen ausbilden ließen und dann ebenfalls ehrenamtlich Sportgruppen übernahmen. Für die Ausbildung dieser Frauen als auch für die eigene Weiterbildung belegte sie weit über 50 Lehrgänge und Schulungen.
Im Jahr 2000 gründete Frau Linke den „Fit and More Sport- und Freizeitverein Plötzky 91 e.V.“, in dem sie Vorstandsmitglied ist.
Sie konnte sechs weitere Übungsleiter gewinnen, die heute die 107 aktiven Mitglieder aus Plötzky und Umgebung in acht Gruppen mit Angeboten, wie Aerobic, gesundheitsorientiertem Sport, Kinder- und Seniorenturnen, Line-Dance, Tischtennis sowie Walking in Bewegung halten.
Jährlich erstellt Frau Linke einen Freizeitplan mit vielen Veranstaltungen einschließlich einer viertägigen Sportfrauenfahrt, die bereits seit 1996 zu interessanten Orten im In- und Ausland führt.
Durch ihr ehrenamtliches Wirken hat Frau Linke nicht nur einen für ihren Heimatort unschätzbaren Beitrag zur Etablierung des Breitensports, insbesondere für Frauen und Kinder geleistet, sondern ebenfalls ganz entscheidend das Miteinander im Verein und in der Ortsgemeinschaft gefördert.
Frau Annemarie Rockmann (Aschersleben OT Freckleben)
Frau Rockmann ist seit dem Jahr 2000 ehrenamtlich als stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins Freckleben e.V. tätig. Der Heimatverein hat es sich u.a. zum Ziel gesetzt, die Burganlage in Freckleben nicht nur zu erhalten, sondern auch mit Leben zu erfüllen.
Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ist Frau Rockmann auf der Burg Ansprechpartnerin für Arbeitseinsätze, Burgführungen, Terminabsprachen mit in- und ausländischen Reise-und Wandergruppen als auch für weitere zahlreiche Veranstaltungen. So finden z. B. die Feierlichkeiten zum 1. Mai und zu Himmelfahrt, das „Sommerfest“, der „Tag des offenen Denkmals“, Adventskonzerte als auch ein Weihnachtsmarkt auf der Burganlage in Freckleben statt.
Oftmals wird die Burg auch gern von schulischen Einrichtungen der umliegenden Orte als Ausflugsziel genutzt. Darüber hinaus sind ebenfalls Treffen und Tagungen verschiedener sozialer Einrichtungen sowie von Vereinen und Verbänden, wie u. a. der LEADER-Aktionsgruppe „Aschersleben-Seeland“ zu erwähnen. Insgesamt waren im Jahr 2016 56 Veranstaltungen auf der Burg zu verzeichnen. Bei Anmeldung diverser Interessierter steht für die zahlreichen Besucher ein kleiner Imbiss zur Verfügung, der von Frau Rockmann gemeinsam mit weiteren freiwilligen Helfern zubereitet wird.
Auch sozial engagiert sich Frau Rockmann in ihrem Heimatort und ist seit fast 30 Jahren Ansprechpartnerin für praktische Hilfen im Alltag vieler älterer Menschen. So betreut sie bedürftige Bewohner, fährt sie zur Notbereitschaft in das Krankenhaus, zum Einkauf, zu Behörden oder Veranstaltungen. Zudem hat sie im Jahr 2003 die Sportgruppe: „Aktiv ab 60“ gegründet.
Weiterhin ist Frau Rockmann im Seniorenbeirat der Stadt Aschersleben sowie des Salzlandkreises ehrenamtlich tätig und ist Mitglied des Gesamtvorstandes der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt. Seit 2009 engagiert sie sich aktiv als Stadträtin in Aschersleben sowie in verschiedenen Ausschüssen.
Fotos: Pressestelle SLK: A. Koch