Landrat Bauer mit Lammert, Bosbach und Co
Der Salzlandkreis hat kürzlich in Berlin den Politikaward 2016 gewonnen. In der Kategorie Kampagnen von Bund, Ländern und Gemeinden konnte die Gebietskörperschaft in der Mitte von Sachsen-Anhalt sich gegen Mitwettbewerber wie das Bundesverteidigungsministerium oder das Bayrische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege durchsetzen (https://www.politikaward.de/winner-16/ ).
Landrat Markus Bauer dankt seinem Team und sieht das Kommunikationskonzept für die Tätigkeit von Soziallotsen als Bestätigung, dass sich die neue und offene Herangehensweise auszahle. „Die Verwaltung stellt sich mit dem Projekt zur Klärung von Kommunikationsstrukturen, das über die Landesgrenzen hinaus Standards setzt, sehr gut auf“, unterstreicht Bauer die Leistung aller Beteiligten und Partner.
Der Landrat hatte seine kreative Satzung zur Definition der Strukturen zusammen mit der Landkreisverwaltung bereits vor der Flüchtlingskrise 2015 dem Kreistag vorgeschlagen. Die Kreistagsmitglieder hatten das Konzept im März 2015, vor dem Zahlenmäßig sprunghaften Anstieg der Immigranten, beschlossen. Es beinhaltet unter anderem, das in kleinen Ortschaften im ländlichen Raum bei der Betreuung von Flüchtlingen „Soziallotsen als Kommunikatoren“ zum Einsatz kommen. „Klar definierte Informationsflüsse ermöglichen Austausch und Rückkopplung“, erklärt Bauer, der über die Vorgänge in den Ortschaften, wo die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge durch den Fachdienst Ausländer- und Asylrecht organisiert ist, gut informiert sei.
Dass Bürgerinnen und Bürger durch das „Informieren über den Gartenzaun“ sich mitgenommen fühlen und einfach wissen, was um sie herum passiert, sei das Ziel bei der Umsetzung, die sich bereits seit über einem Jahr bewährt hat. Insgesamt 46 Soziallotsen sind im Salzlandkreis tätig. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung und sind während ihrer Tätigkeit versichert. Die Ehrenamtlichen werden zudem durch Weiterbildungen für ihre Aufgabe geschult, nachdem Sie durch die Einheits- und Verbandsgemeinden zur Ernennung vorgeschlagen worden sind. Die Städte und Gemeinden bilden wichtige Schnittstellen im Netzwerk, dass der Landkreis initiierte.
Zunächst war die Behörde 2015 mit Ihrer Idee und deren Finanzierung in Vorleistung gegangen. Im November des gleichen Jahres fand das Vorhaben Bestätigung durch das Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt, das für alle Landkreise und kreisfreien Städte eine entsprechende Richtlinie herausgab. Damit hatte der Salzlandkreis für ein standardisiertes Vorgehen im Bundesland gesorgt und Neiddebatten vermieden.
Das Magazin politik&kommunikation hat zum 14. Mal die Gewinner des Politikawards bei der Preisverleihung im Berliner Vollgutlager geehrt. Auszeichnungen erhielten beim Galaabend ebenfalls FDP-Chef Christian Lindner, und der CDU-Abgeordnete Wolfgang Bosbach. Bundestagspräsident Norbert Lammert hielt die Laudatio für die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley, die zur „Aufsteigerin des Jahres“ gekürt worden ist.
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Dem Salzlandkreis wurde am 24.11.2016 in Berlin der Politikaward 2016 verliehen.
Landrat Markus Bauer: "Danke an alle Mitarbeiter des Salzlandkreises. Zusammen haben wir ein Projekt entwickelt und umgesetzt, mit dem wir uns bundesweit in ein sehr gutes Licht rücken konnten."
Von links: Landrat Markus Bauer, Soziallotsin Claudia Osterwald und Projektleiter Alexander Dexbach.
Mitteilung vom 03.01.2017 über Gratulation des Ministerpräsidenten und weiterer Minister